Korthaus’ Prachtgrundkärpfling

Korthaus’ Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius korthausae)

Systematik
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Unterordnung: Aplocheiloidei
Familie: Nothobranchiidae
Gattung: Prachtgrundkärpflinge (Nothobranchius)
Art: Korthaus’ Prachtgrundkärpfling
Wissenschaftlicher Name
Nothobranchius korthausae
Meinken, 1973

Korthaus’ Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius korthausae) ist ein Killifisch aus der Gattung der Prachtgrundkärpflinge. Er wurde 1972 von Edith Korthaus erstmals entdeckt, nach Deutschland importiert und 1973 von Hermann Meinken zu Ehren der Finderin benannt.[1] Die Art wird von der IUCN als „stark gefährdet“ (Endangered) eingestuft.[2]

Merkmale

Korthaus’ Prachtgrundkärpfling zeigt einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Die männlichen Tiere existieren in zwei Varianten: Eine Form besitzt gelbe Flossen mit roten Streifen, die andere Form rote, unpaarige Flossen. Der Körper ist blau und rot gemustert. Die weiblichen Tiere sind unscheinbarer, leicht gräulich gefärbt, mit fast durchsichtigen Flossen.

Ökologie und Vorkommen

Korthaus’ Prachtgrundkärpfling kommt endemisch auf der Insel Mafia vor. Dort lebt er in zeitweise trockenen Tümpeln und in Bächen, welche in der offenen Savanne, aber auch in bewaldeten Gebieten liegen können.[3] Die Trockenzeit überlebt nur der Laich in den ausgetrockneten Tümpeln, in welchen Korthaus’ Prachtgrundkärpfling als Bodenlaicher ablaicht.[1]

Aquaristik

Die Aquarienhaltung ist anspruchsvoll. Im Aquarium sollte ein männliches Tier mit mehreren weiblichen Tieren gehalten werden. Das Aquarium sollte dicht bepflanzt sein und als Bodengrund Torf enthalten.[1]

Einzelnachweise

  1. ↑ a b c Marc Puigcerver, Angel Canovas: Die in den Torf tauchen – Korthaus Prachtgrundkärpfling ist einer der schönsten Killifische. In: aquaristik. Band 4/2018. Dähne Verlag, ISSN 1863-1282, S. 40 ff.
  2. ↑ Nagy, B. & Watters, B.: Nothobranchius korthausae. In: The IUCN Red List of Threatened Species. 2019, S. e.T60308A47182634, doi:10.2305/IUCN.UK.2019-3.RLTS.T60308A47182634.en.
  3. ↑ Nothobranchius korthausae. In: fishbase.org. Abgerufen am 3. April 2021.