Kanada  Shawn Heins

Geburtsdatum 24. Dezember 1973
Geburtsort Eganville, Ontario, Kanada
Größe 190 cm
Gewicht 97 kg

Position Verteidiger
Nummer #44
Schusshand Links

Karrierestationen

1991–1992 Peterborough Petes
1992–1993 Windsor Spitfires
1993–1995 Renfrew Timberwolves
1995–1997 Mobile Mysticks
1997–1998 Hockey Canada
1999–2000 Kentucky Thoroughblades
2000–2002 San Jose Sharks
2002–2003 Pittsburgh Penguins
2003–2004 Chicago Wolves
2004–2005 Eisbären Berlin
2005–2006 Hannover Scorpions
2006 EHC Basel
2006–2013 Fribourg-Gottéron

Shawn Joseph Heins (* 24. Dezember 1973 in Eganville, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1991 und 2013 unter anderem 127 Spiele für die San Jose Sharks, Pittsburgh Penguins und Atlanta Thrashers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Den Großteil seiner Laufbahn verbrachte Heins jedoch bei Fribourg-Gottéron in der Schweizer National League A (NLA), wo er sieben Jahre unter Vertrag stand und annähernd 360 Partien absolvierte. Mit den Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte er im Jahr 2005 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Karriere

Heins spielte zunächst zwei Jahre von 1991 bis 1993 bei den Peterborough Petes und Windsor Spitfires in der Ontario Hockey League (OHL). Da er bis zum Ende der Spielzeit 1992/93 von keinem Franchise der National Hockey League (NHL) gedraftet worden war, schloss der Verteidiger zwei weitere Jahre mit den Renfrew Timberwolves in der zweiten kanadischen Juniorendivision an.

Heins (links) im Trikot von Fribourg-Gottéron (2010)

Zur Saison 1995/96 wechselte Heins endgültig ins Profilager und spielte für die Mobile Mysticks in der East Coast Hockey League (ECHL), ehe ihn die San Jose Sharks aus der NHL zum Ende der Spielzeit 1996/97 zur Vertragsunterschrift brachten. Diese setzten ihn zunächst in der International Hockey League (IHL) bei den Kansas City Blades ein, wo er in seiner ersten vollen Spielzeit 50 Scorerpunkte erreichte. Nachdem er große Teile der Saison 1998/99 beim kanadischen Eishockeyverband Hockey Canada, kam er zu seinen ersten fünf NHL-Einsätzen bei den Sharks. Im Verlauf der Millenniumssaison 1999/2000 erkämpfte sich der Kanadier den Platz des meist aus dem Kader gestrichenen, siebten Verteidigers, den er bis ins Spieljahr 2002/03 hinein ausfüllte, obwohl ihn langwierige Verletzungen immer wieder zurückwarfen. Im Februar 2003 gaben ihn die Sharks in einem Transfergeschäft zu den Pittsburgh Penguins ab. Dort beendete Heins die Saison, ehe er im Sommer als Free Agent zu den Atlanta Thrashers wechselte. Bei dem Versuch ihn in die American Hockey League (AHL) zu schicken, da sich Heins im Trainingscamp keinen Platz im NHL-Stammkader erkämpfen konnte, wählten die New York Rangers den Verteidiger von der Waiver-Liste aus. Die Thrashers konnten die Transferrechte an ihm bereits vier Tage später durch den Waiver Draft zurück erwerben und setzten ihn in der Folge hauptsächlich bei den Chicago Wolves in der AHL ein.

Nach der Saison 2003/04 verließ Heins den nordamerikanischen Kontinent in Richtung Europa und unterschrieb einen Vertrag bei den Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am Ende der Spielzeit 2004/05 errang er mit der Mannschaft den Deutschen Meistertitel. Trotz des größten Erfolges seiner Karriere verließ er die Eisbären und wechselte für ein Jahr zum Ligarivalen Hannover Scorpions. Ab der Saison 2006/07 spielte er für Fribourg-Gottéron in der Schweizer National League A (NLA), wo er zwischen 2007 und 2010 als Mannschaftskapitän fungierte. Im April 2013 erhielt Heins nach einer Verletzung keinen neuen Vertrag bei Fribourg und kehrte zunächst nach Florida zurück, um wieder vollständig zu genesen. In der Folge beendete er seine aktive Laufbahn. Seine Trikotnummer 44 wurde im Jahr 2017 von Fribourg-Gottéron gesperrt und wird an keinen weiteren Spieler mehr vergeben.

Heins hielt bis zum 3. Dezember 2006 den Rekord für den härtesten Schlagschuss aller Zeiten mit 106 mph (170,6 km/h), ehe er von Chad Kilger abgelöst wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2009 Spengler Cup All-Star-Team
  • 2013 Schweizer Vizemeister mit Fribourg-Gottéron
  • 2017 Sperrung der Trikotnummer 44 durch Fribourg-Gottéron

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Renfrew Timberwolves EOJBHL 7 0 0 0 5 – – – – –
1991/92 Peterborough Petes OHL 49 1 1 2 73 7 0 0 0 5
1992/93 Peterborough Petes OHL 5 0 0 0 10 – – – – –
1992/93 Windsor Spitfires OHL 53 7 10 17 107 – – – – –
1993/94 Renfrew Timberwolves EOJBHL 32 16 34 50 250 – – – – –
1994/95 Renfrew Timberwolves EOJBHL 35 30 49 79 188 – – – – –
1995/96 Mobile Mysticks ECHL 62 7 20 27 152 – – – – –
1995/96 Cape Breton Oilers AHL 1 0 0 0 0 – – – – –
1996/97 Mobile Mysticks ECHL 56 6 17 23 253 3 0 2 2 2
1996/97 Kansas City Blades IHL 6 0 0 0 9 – – – – –
1997/98 Kansas City Blades IHL 82 22 28 50 303 11 1 0 1 49
1998/99 Team Canada Intl. 36 5 16 21 66
1998/99 Kentucky Thoroughblades AHL 18 2 2 4 108 12 2 7 9 10
1998/99 San Jose Sharks NHL 5 0 0 0 13 – – – – –
1999/00 Kentucky Thoroughblades AHL 69 11 52 63 238 9 3 3 6 44
1999/00 San Jose Sharks NHL 1 0 0 0 2 – – – – –
2000/01 San Jose Sharks NHL 38 3 4 7 57 2 0 0 0 0
2001/02 San Jose Sharks NHL 17 0 2 2 24 – – – – –
2002/03 San Jose Sharks NHL 20 0 1 1 9 – – – – –
2002/03 Pittsburgh Penguins NHL 27 1 1 2 33 – – – – –
2003/04 Chicago Wolves AHL 58 12 19 31 120 10 1 5 6 44
2003/04 Atlanta Thrashers NHL 17 0 4 4 16 – – – – –
2004/05 Eisbären Berlin DEL 49 6 21 27 142 11 3 4 7 24
2005/06 Hannover Scorpions DEL 43 11 17 28 196 10 1 4 5 38
2006/07 EHC Basel NLA 15 0 4 4 67 – – – – –
2006/07 Fribourg-Gottéron NLA 26 6 13 19 120 41 1 4 5 6
2007/08 Fribourg-Gottéron NLA 41 9 18 27 84 11 1 5 6 12
2008/09 Fribourg-Gottéron NLA 47 11 20 31 174 10 0 1 1 31
2009/10 Fribourg-Gottéron NLA 48 9 26 35 78 3 1 1 2 29
2010/11 Fribourg-Gottéron NLA 50 6 21 27 121 4 1 2 3 4
2011/12 Fribourg-Gottéron NLA 39 4 12 16 69 11 0 3 3 8
2012/13 Fribourg-Gottéron NLA 36 1 8 9 52 14 1 2 3 32
EOJBHL gesamt 74 46 83 129 443 – – – – –
OHL gesamt 107 8 11 19 190 7 0 0 0 5
AHL gesamt 146 25 73 98 466 31 6 15 21 98
IHL gesamt 88 22 28 50 312 11 1 0 1 49
NHL gesamt 125 4 12 16 154 2 0 0 0 0
DEL gesamt 92 17 38 55 338 21 4 8 12 62
NLA gesamt 302 46 122 168 765 57 5 18 23 122

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Ãœberzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Shawn Heins â€“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien