Strukturformel
Strukturformel von Natriumfluorophosphat
Allgemeines
Name Natriumfluorophosphat
Andere Namen
  • Dinatriumfluorphosphat
  • Natriummonofluorophosphat
  • SODIUM MONOFLUOROPHOSPHATE (INCI)[1]
Summenformel Na2PO3F
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10163-15-2
EG-Nummer 233-433-0
ECHA-InfoCard 100.030.381
PubChem 24266
DrugBank DB09484
Wikidata Q3498849
Arzneistoffangaben
ATC-Code

A01AA02 A12CD02

Eigenschaften
Molare Masse 143,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

2,6 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

ca. 625 °C[2]

Löslichkeit

leicht in Wasser (250 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 301+312+330[2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumfluorophosphat ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate.

Gewinnung und Darstellung

Natriumfluorophosphat kann durch Reaktion von Natriummetaphosphat mit Natriumfluorid bei 650 Â°C gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Natriumfluorophosphat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist.[2] Seine Toxizität ist nur etwa 1/3 so groß wie die von Natriumfluorid.[5]

Verwendung

Natriumfluorophosphat wird als Wirkstoff zur Fluoridierung in Zahnpasten, Zahnlacken, Touchierlösungen und Trinkwasser verwendet. Es dient auch als Flussmittel für Metallschmelzen, bei keramischen Erzeugnissen und zur Bekämpfung von Mykosen.[6] Es wird auch in Präparaten für die Osteoporosebehandlung eingesetzt.[7] Die kariesreduzierende Wirkung wurde 1950 entdeckt.[8]

Einzelnachweise

  1. ↑ Eintrag zu SODIUM MONOFLUOROPHOSPHATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2019.
  2. ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Natriumfluorophosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. ↑ a b Datenblatt Sodium fluorophosphate, 95% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Februar 2016 (PDF).
  4. ↑ T. Nakajima, B. Žemva, A. Tressaud: Advanced Inorganic Fluorides: Synthesis, Characterization and Applications. Elsevier, 2000, ISBN 978-0-08-052548-8, S. 677 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. ↑ Eintrag zu Natriumfluorophosphat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 28. Februar 2016.
  6. ↑ Sabine Ellsässer: Körperpflegekunde und Kosmetik - Ein Lehrbuch für die PTA-Ausbildung und die Beratung in der Apothekenpraxis. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08181-5, S. 309 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. ↑ Hasso Scholz, Ulrich Schwabe: Taschenbuch der Arzneibehandlung Angewandte Pharmakologie. Springer-Verlag, 2006, ISBN 978-3-540-26502-3, S. 731 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. ↑ CIBA Foundation Symposium: Hard Tissue Growth, Repair and Remineralization. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-71761-0, S. 49 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).